Die erste Bemühung um Verständnis

Sonntag, 4. Mai 2008 9:44

Der da räkelt sich herum. Klar,kann man das verstehen. Die Sonne wärmt den Bauch. Im Verstand verschwimmt, was wichtig ist und des Tages Mühsal auch.

  • Seite 056-1991-07-11-C-02-a.jpgDie anderen, die Seinen, wollten anderes von ihm, dass er an sie denke, dass er sich um sie mühe, dass er endlich etwas werde. Sie könnten sein Geräkel nicht verstehen.
  • Süsses Nichtstun, Computergrafik 1991-07-11-C-02.jpg

    Andere Verwandte,Verliebte, Freunde, Räkler seinesgleichen, räkeln sich auch mit ihm,
    räkeln auch noch mehr. Im Geräkel sind sie ganz verständnisvoll mit ihm.Was jedoch wenn das Geräkel zur allgemeinen Mode wird? Die Folgen werden erschrecklich sein, das versteht ein jeder.

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    Der frißt sich voll. Klar kann man das verstehen. Die Brotzeit füllt den Bauch. Im Verstand verschwimmt, was wichtig ist und des Tages Mühsal auch.

  • Die anderen, die Seinen, wollten anderes von ihm, dass er nicht verfette, dass er an sie denke und an seine Gesundheit auch. Sie könnten seinen Fraß gar nicht verstehn.
  • Andere Verwandte,Verliebte, Freunde, Fresser seinesgleichen fressen sich auch mit ihm, fressen auch noch mehr. Im Gefresse sind sie ganz verständnisvoll mit ihm.Was jedoch wenn das Gefresse zur allgemeinen Mode wird? Die Folgen werden erschrecklich sein, das versteht ein jeder.Brotzeit Computergrafik 2007-08-06-C-01.jpg
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    Rangelnde Buben Computergrafik 1997-07-31-C-1

    Der streitet sich herum. Klar kann man das verstehen. Ein Schlag auf dessen Kopf befriedigt Agression. Im Verstand verschwimmt der Gedanke, er selbst könnte nicht gar soviel sein.

  • Die anderen, die Seinen, wollten anderes von ihm, dass er sich vertrage, dass er an die andren denke und an seine Freundschaft auch. Sie können seinen Krieg nicht verstehn.
  • Andere Verwandte,Verliebte, Freunde, Streiter seinesgleichen streiten auch neben ihm, streiten auch noch mehr. Im Streiten sind sie ganz verständnisvoll mit ihm.Was jedoch wenn das Gestreit zur allgemeinen Mode wird? Die Folgen werden erschrecklich sein, das versteht ein jeder.
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    Phantasiegebilde Computergrafik 1997-07-31-C-1-jpg

    Der spinnt herum in Wünschen und Gedanken. Klar kann man das verstehen. Die Phantasie wärmt wunderschön. Im Verstand verschwimmt, was richtig ist und des Tages Mühsal auch.

  • Die anderen, die Seinen, wollten anderes von ihm, dass er sich bemühe, dass er an sie denke, endlich etwas würde. Sie können sein Gespinne nicht verstehn.
  • Andere Verwandte,Verliebte, Freunde, Spinner seinesgleichen spinnen auch mit ihm, spinnen auch noch mehr, dass das Gespinn endlich auch etwas werd.Was jedoch, wenn das Gespinn zur allgemeinen Mode wird? Die Folgen werden erschrecklich sein, das versteht ein jeder.

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    Ihr lieben Leser, wie soll man das verstehen?
    Wenn all diese Räkler, Fresser, Streiter, Spinner, ein Leben lang sich geräkelt ham, gefressen ham, gestritten und gesponnen ham, dann sind sie alle weg beim Dreck.

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    Die fünfte und letzte Hundegeschichte

    Donnerstag, 17. April 2008 15:44

    Da steht er, der Hundeherr, er grinst verlegen, überfordert. Er sollte, er müsste, und kann doch nicht, helfen. Da ist sein Hund, schaut auf zu seinem Herrn, in Not, in Schmerz, verzweifelt. “So hilf mir doch! Wo geht’s nun lang, das wußtest du doch stets.Wo geht es hin?”2006-10-02-C-05.gifWenn einmal er, der Herr aufschaut zu seinem Herrn, in Not, in Schmerz, verzweifelt. “So hilf mir doch! Wo geht’s nun lang, das wußtest du doch stets.Wo geht es hin?” Dann wäre es gut wenn der Herr des Herrn nicht grinst verlegen, überfordert. Wenn dann der Herr des Herrn der sollte, der müsste, und dann helfen könnte und wollte. Das wäre gut und schön und recht. Denn er, der Hundeherr, ist doch kein Hund, er ist doch mehr, er ist ein Mensch.
    Wenn du verehrter Hörer diese Parabel hörst von des Herren Ohnmacht, kommen die Bedenken. Man, ich und du und sie und er alle denken an diverse Herrn, In Familie, Religion, Politik und Wirtschaft, in den Bereichen, wo das Helfen Sache ist, der Erziehung, Medizin und Recht. Du hörst und weißt, es gilt der Satz, Wenn du dir nichtmehr helfen kannst, dann hilft dir auch kein Gott.Klick-Kopf-z.Schsp..gif

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    Die vierte Hundegeschichte

    Dienstag, 1. April 2008 8:16

    Von den vierten Hundebildern das erste
    Hundespaziergang Sepiazeichnung 199-06-25-Q-1.jpg1991-06-25-Q-1.jpg
    Dank, mein Herr und euch Hündlein klein, daß Ihr vorbeispaziert, vorbeigetrippelt seid hinein zu meinen vierten Hundegeschichten als die erste.

    Der Hundeführer Linolschnitt 1994-00-00-L-119-B.jpg
    1994-00-00-L-119-B.jpgJener stürmte draußen mit seinen Hunden um den Teich herum, Sie suchten Abend-Wetter-Einsamkeit.
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    Letzte Liebschaft Kohlezeichnung 1994-05-07-K2.jpg
    Die Fanni gibt dem Fifi ein Zückerchen, weil das gar so lieb ist und Liebe bedarf der Belohnung

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    Hundefreund Sepiazeichnung 1994-08-23-Q-4.jpg Der Herr beugt sich zur Liebkosung hinab mit Hundezüngleins Antwort.

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    Spitzl in Habachtstellung Rötelzeichnung 1995-07-30-R-4.jpg
    Eine solche Mähne kann schon imponieren.

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    Hündchens Freund Kalkstuck bemalt 1996-01-18-Y-064-V1.jpg Junge mit seinem Hündchen

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    Hundefreund Rötelzeichnung 1999-12-29-R-1.jpg Wer sagt denn schon allein, dass die Sanftmut nur bei der Anmut sei?

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    Hundeführers Spaziergang Kohlezeichnung 2000-02-02-K-1.jpg Der Vormarsch, die Straß entlang hinunter gelangt zum Ziel unaufhalsam sicher, wenn der Gleichschritt greift.

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    Hundefabel Computergrafik 2004-07-15-C-01.jpg Dass man auch dieses kann, beweist der Sprung hinüber zu zweit.

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    Die dritte Hundegeschichte

    Samstag, 15. März 2008 14:03

    Wenn Du endlich auf den Hund gekommen bist, gib acht, jetzt weißt Du, was Unsinn ist.
    Der Hundeherr und sein Hund Computergrafik 2007-03-10.C.01.jpg
    2007-03-10-C-01.jpgDu schnupperst an jedem Dreck herum, sei er noch so abscheulich und an jedem Loch. Läufst jedem Modeluder nach, sei es noch so dumm, frißt den miesen Dreck von der Straße weg, knurrst den Wegschnapper an, den des abgenagten Knochens, winkst aus Freude mit dem Schwanz, damit jener dir lieb sei und ein Freund. Schappst hoch hinauf nach dem leeren Nichts was vorüber fliegt. Aber du bist treu und lieb. Treue und Liebe ist ja auch schon was. Wenn Du endlich auf den Hund gekommen bist, weißt du, was Treue ist. Ein Hund aber bist du nicht. Noch bist du ein Mensch. Mensch du, schnupper nicht an jedem Dreck herum, prüfe den Ertrag! Schnupper nicht an jedem Loch, in das du geschäftlich fallen kannst, lauf nicht jedem Modeluder nach, denn das Luder zeigt, was die Gesellschaft mag. Sei doch nicht so dumm. Frißt den miesen Dreck von der Straße weg, bringt er nur Gewinn,
    Waldgang Computergrafik 1999-01-09-C-1.jpgSeite 088-1999-01-09-C-1.jpg knurrst den Wegschnapper an, wenn er Dir die Chance nimmt, winkst aus Freude mit dem Geld, damit jener dir lieb sei und ein Freund. Schappst hoch hinauf nach dem leeren Nichts, was vorüber fliegt. Aber du bist clever. Clevernes ist auch schon was. Wenn Du endlich ins Geschäft gekommen bist, weißt du was Nutzen ist. Mensch du, Nutzen ist doch auch etwas.
    Jetzt weißt Du, wo der Hund begraben liegt, wenn Du über Deinen Haufen stolperst. Da liegst du drin in Deinem Dreck, ein Mensch.
    Dein Hund da, der ist anders. Vieles macht er auch wie Du, das Geschnuppere, seine Haufen da und dort. Aber er ist anders.Er weiß nicht, dass du ihn betrügst. Er hält Dir die Treue, folgt dir, wenn er kann. Aber er ist anders.
    Wenn du nicht kannst, so dass Du ihn betrügst, hält er dir die Treue, folgt dir, wenn er kann,
    QUERFELDEIN MIT HUNDEN Computergrafik 2005-03-29-C-01.jpg<
    Seite 100-2005-03-29-C-01.jpg manchmal auch, wenn er gar nicht kann. Aber es ist anders.
    Weil du nicht kannst, so betrügst Du Deine Treuen und die Lieben, drum bist Du kein Hund. Du bist ein Mensch und weisst, dass du nicht kannstKlick-Kopf-z.Schsp..gif

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    Die zweite Hundegeschichte

    Samstag, 1. März 2008 16:50

    Die Welt schimpft ihn: er sei ein Hund.
    2008-02-25-C-01.jpg HundeliebeComputergrafik 2008-02-25-C-01

    Er schimpft die Welt: “Du selber bist hundemiserabel.” In der Misere nimmt er den Hund in den Arm, füttert ihn mit seinem Brot, kämmt und pflegt ihn. Beide treiben so, auf diese Weise so: das Spiel “Misere”
    1998-09-28-H-017-V2.jpg
    Junge mit dem Hündchen
    Lindenholz
    1998-09-28-H-017-V2.jpg

    Er schimpft die Welt: “Du selber bist hundemiserabel.” In der Misere nimmt er den Hund in den Arm, füttert ihn mit seinem Brot, kämmt und pflegt ihn. Beide treiben so, auf diese Weise so: das Spiel “Misere”

    Tafelrunde mit Hund
    Rötelzeichnung 1993-08-11-R-2.jpg

    1993-08-11-R-2.jpg 2008-02-19-C-01.jpg

    Zuwendung Computergrafik 2008-02-19-C-01.jpgEndzeile-Hund.jpg

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    Die erste Hundegeschichte

    Samstag, 23. Februar 2008 12:10

    Dame mit HündchenDame mit Hündchen
    Mein Kompagnon für düstere und helle Tage Mr. Fips
    Fips,komm unterm Tisch hervor, sitz mir auf das Knie!
    Gib acht, schau um, bleck deine Zähnchen klein, vertreib die Lumpen und die Langeweil.
    Bewach mich und dich, du kleiner Köter.
    B-1992-10-29-R-1.jpgC-1992-00-00-L-124-B.jpgZwiesprache 1992-10-29-R-1 Rötelzeichnung,

    Frau in der Kammer 1992-00-00-L-124-B – Linolschnitt,

    2007-07-13-L-410-S_256.gif

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    Bilderschau 02

    Freitag, 15. Februar 2008 16:27

    Blumen blühen heut, scheint die Sonne an diesem schönen Tag für uns.
    Herbstspaziergang

    “Spaziergang, spät im Jahr” (Computergrafik 2007-11-02-C-01)

    Viele Tage, Stiefeltritte, Mühen machen Durst. Da trink einmal!
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    “Altes Paar” (Kohlezeichnung koloriert 2008-01-31-K-01)

    Der FremdeEr ist noch viel fremder der wie die vielen Fremden da auf der Reise. Der urteilt wenig, wenn er was sieht, glaubt wenig, wenn er was hört, sagt wenig, wenn er was weiß, aufzählt er wenig, was er hat, traut wenig dem mit wem er geht.
    “Der Fremde”

    (Kohlezeichnung 2008-01-25-K-01)

    Der Schreiber hat ihn ergriffen, getragen fort von hier hoch über die Wolken. Da schläft er eingepackt in Papier. Über den Wolken ist gut schlafen eingepackt in Papier.
    Der Leser

    Leser (Federzeichnung 2008-01-15-F-01.jpg)

    Der Leser
    Sich treffen an der Haltestelle ist erquicklich, erbaulich. Eine Brause rinnt herab über dich, was es Neues gibt gesellschaftlich.
    Treffen an der Haltestelle

    (Bleistiftzeichnung 2008-01-17-B-01)

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    Es gibt auch wirklich Schönes in dieser Menschenwelt, woran man sich freuen kann und sich daran hält.

    Mit einem Klick auf diesen Text gelangst du zu dem Video: Bilderschau 02 im Schattenspiel

    Hockende

    (Holzskulptur 2007-11-17-H-V1)

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    Kein Verständnis, ein Schattenspiel

    Freitag, 8. Februar 2008 10:54

    Der junge Man, die junge Frau wollen nur hinaus. Nichts wie raus aus diesem Haus, raus aus dieser Welt. Keiner versteht mich dort, mich und meine Pläne. Ich will meine Welt, wo man mich versteht. Die da in dem kleinen Haus sprechen eine fremde Sprache. Ihre Worte hör ich wohl, verstehen kann ich sie nicht. Sie sind aus einer andren Welt. Ich begreif nicht, was die wollen. In meiner Welt, die ich will, wo man mich versteht, spricht man meine Sprache. Solche Worte hör ich wohl, die sind aus meiner Welt. Dort begreift man, was ich will.Nur hinaus.kverstdngrundbyy.jpg
    Draussen!
    Draussen!
    Draussen!
    Dort begreift man nicht, was du willst. Draussen, die sind aus einer andren Welt. Deren Worte hörst du wohl. Nirgends spricht man deine Sprache, wo man dich versteht. In deren Welt begreifst du nicht, was der will. Sie sind aus ihrer Welt. Verstehen kannst du sie nicht. Ihre Worte hörst du wohl. Die da wohnen auch in einem kleinen Haus, sprechen nur ihre Sprache, leben nur in ihrer Welt, verstehen nur sich selbst. Keiner versteht dort dich, dich und deine Pläne.
    Bau dir, wenn du es schaffst ein kleines Haus für Deine Welt, nur für dich und deine Sprache.
    Gut, wenn du es schaffst.

    Draussen!
    Draussen!
    Draussen!

    Der arme Man, die arme Frau aus Afrika wollen nur hinaus. Nichts wie raus aus diesem Haus, raus aus jener Welt. Keiner will mich dort, mich und meine Hände. Ich will meine Welt, wo man mich und meiner bedarf. Die da in dem kleinen Haus haben keinen Platz für mich. Brauchen kann mich keiner. Das ist eine enge Welt. Denen bring ich nicht, was die wollen. In meiner Welt, die ich will, wo man mich braucht, hat man meine Dienste nötig. Dienste leist ich wohl. Dort braucht man, was ich bring.
    Nur hinaus!

    Der Weg ist schwer, gefährlich, fast unmöglich. Wenn die ankommen in der fremden Welt ist das nicht die ihre, brauchen kann sie keiner. Das ist eine enge Welt, verstehen kann sie keiner. Zum Stehen bloß, braucht’s Kraft dort. Abstoßkräfte gewaltig, werfen dich zurück unwiderstehlich. Anziehungskräfte gewaltig, reißen dich in den Schlund hinein. Zum Gefressen werden braucht es kein Verstehen. Geschluckt wird ohne Worte.
    Jetzt heißt’s: besteh mal.

    Verstehen ist schwierig. Versteh mal schon, was selbstverständlich ist! Wer versteht schon wen? Manchmal verstehe ich selbst mich nicht. Zum Verstehen braucht es keine Worte, keine Sprache, keine Kultur. Zum Verstehen braucht’ s Verstand. Und wer hat den schon? Genügend viel davon. Manchmal mag ich einen wirklich nicht verstehen, wenn der allen Platz für sich alleine braucht, für sich, für seine Worte, für seine Sprache, Kultur und für seinen Beutel. Den versteh ich nicht. Verständnis braucht’s da nicht. Bloß Beständigkeit und festes Stehen braucht’s da. Ja das brauchts da. Ja!

    Der Platzhalter da mit seinem Platzbedarf für seine Worte, seine Sprache, seine Kultur und für seinen Beutel. Der spricht für sich und seinesgleichen: “Warum hat denn jener kein Verständnis für mich, für uns und für unsren Platzbedarf? Warum versteht er denn das nicht?Das ist doch selbstverständlich: Wir brauchen unsren Platz, hier und überall auf der Welt. Versteht jener denn unsre Sprache nicht? Ich will ihm und allen seinesgleichen die rechte Sprache lehren, die vom Raumerwerb: “Raum gehört dem, der ihn nimmt! Wenn es zu wenig gibt, den Raum, drücke ins Eck halt den, der wenig braucht” Platzerwerb ist natürlich. Darwin sagt das schon, und gänzlich opportun.” Hab ich das jetzt klar gemacht, genügend laut, eindringlich was selbstverständlich ist? Ich besteh darauf,natürlich!”

    Verstehen ist schwierig. Versteh mal schon, was selbstverständlich ist. Wer versteht schon wen? Manchmal verstehe ich selbst mich nicht. Zum Verstehen braucht es keine Worte, keine Sprache, keine Kultur. Zum Verstehen braucht’ s Verstand! Und wer hat den schon, genügend viel davon? - Der Schüler schlägt sich selber vor die Stirn. “He, du Verstand da drin, den Ruck mach mal, damit das Licht aufgeht zum Verständnis. Aha!
    Doch nein!
    Der Lehrer tanzt da vorn mit vielen Worten hin und her. Der Schüler soll verstehn, weil er, der Lehrer selbst nicht Verständnis hat für den Schüler nicht, das Lehrbuch nicht, eine andre Sprache spricht, die Schülersprache nicht.

    Wenn Du ein ganz besonderer Vogel bist, Eierkopf oder so einer, abgesondert von den andern, angehoben, dort hinauf. So einer will gar nicht, dass man ihn versteht ihn und seine Sprache. So einer will, dass er ganz besonders sei, abgesondert von den andern, angehoben dort hinauf. So einer will gar nicht, dass man ihn versteht ihn und seine Sprache. Drum verdreht er, was er kann. Den Worten gibt er anderen Sinn, den Sinn entfernt er aus Bildern und der Sprache, damit er ganz besonders sei, abgesondert von den andern, angehoben dort hinauf mit Eierköpfen seinesgleichen, bewundert, weil man nichts versteht. Da geht jetzt die Grenze durch: Hier stehst du, der nichts versteht, der Dumme, dort wer vorgibt er verstünde, die Eierköpfe klug, Angehobene, wie sie sind. (Copyright 2008 Rolf Bayer)

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    Auswahl aus meinem Werk

    Sonntag, 3. Februar 2008 15:25

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    Computergrafik “Mädchen mit dem Topfhut”

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    Computergrafik “Akrobatik I”

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    Kohlezeichnung “Knüpfung der Beziehung”

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    Kohlezeichnung “Berichterstatter im Rudel”

    1997-12-05-H-038-V2.jpg
    Holzskulptur “Nachdenklicher

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    Terrakotta “Gesellschaftspyramide”

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    Bleistiftzeichnung”Schwatz”

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    Reitesel Kunst

    Samstag, 26. Januar 2008 10:23

    Reitesel Kunst

    Das Eselslied

    Wenn dich, Reitesel Kunst, mal einer an den Ohren nimmt, laß deine Marke sehen – was bist denn du für einer? Wo gehörst du hin? Wo kommst du her? Wieviel bist du wert?

    Dann schrei dein Eselslied:

    Expressionismus … Ja,ja,ja
    Surrealismus … Ja,ja,ja
    Manierismus … Ja,ja,ja
    Impressionismus … Ja,ja,ja
    Kommunismus … Ja,ja,ja
    Klassizismus … Ja,ja,ja
    Realismus … Ja,ja,ja


    Halt die Ohren zu! Dieses Eselslied ist gar nichts wert, hört gar nicht auf, nur Geschrei!

    Wenn dich, Reitesel Kunst, mal einer an den Ohren grault, laß deine Augen sehen: Was bist denn du für einer? Wo gehörst du hin? Wo kommst du her? Wieviel bist du wert?

    Dann zeig deinen Eselsblick, so tief, so schön!

    Thema: Über die Kunst | Kommentare (2)